„Eine perfekte Werbeträgerin für die Graswurzeldemokratie“
Verleihung der Reinhold-Maier-Nadel an Ute Oettinger-Griese
Am 17. Juli wurde der Kupferzeller Kreisrätin Ute Oettinger-Griese in der Carl-Julius-Weber-Halle in Kupferzell die Reinhold-Maier-Nadel verliehen. Die Laudatio hielt Michael Link MdB, Staatsminister a.D. und Mitglied des Verwaltungsrates der Reinhold-Maier-Stiftung, Grußworte sprachen der Bundestagsabgeordnete Valentin Christian Abel, der Landrat des Hohenlohekreises, Dr. Matthias Neth, und der Kupferzeller Kreisrat Fritz Rehm. Die Begrüßung übernahm Jochen Haußmann MdL, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Reinhold-Maier-Stiftung.
Mit der Reinhold-Maier-Nadel zeichnet die Reinhold-Maier-Stiftung Personen aus, die sich als Liberale insbesondere auf kommunaler Ebene engagiert haben und sich im Sinne Reinhold Maiers Verdienste um die „Graswurzeldemokratie“ erworben haben. Ute Oettinger-Griese wurde 1957 geboren und absolvierte nach der Schulzeit zunächst eine Lehre als Kauffrau im Groß- und Einzelhandel. Nach knapp zehn Jahren Mitarbeit hat sie 1987 den elterlichen Betrieb im Lebensmitteleinzelhandel übernommen. Von 1991 bis 2011 war Ute Oettinger-Griese als Aufsichtsrätin der REWE-Süd sowie zehn Jahre als Vorsitzende des Gewerbe- und Handelsvereins Kupferzell tätig. Sie ist zudem auf vielfältige Weise ehrenamtlich tätig. Sowohl an der Johann-Friedrich-Mayer-Schule in Kupferzell als auch am Schlossgymnasium Künzelsau war sie Vorsitzende des Elternbeirates. Aktuell ist sie Kassenprüferin und Mitglied in verschiedenen Vereinen, im Impuls Förderverein Kinder- und Jugendinitiative Kupferzell e.V., im KIT-Kindertagespflegeverein sowie im Theodor-Heuss-Freundeskreis Baden-Württemberg e.V.
Seit 1976 hat sich Ute Oettinger-Griese in verschiedenen Ämtern auf Kreis- Bezirks- und Landesebene im liberalen Sinne auch politisch engagiert. Hierzu zählen auch zwei Landtagswahl- sowie zwei Europawahlkandidaturen. Seit 2004 ist Ute Oettinger-Griese Kreisrätin im Hohenlohekreis. Darüber hinaus ist sie Mitglied des Landesvorstands der FDP, Bezirksvorsitzende der FDP Franken und Vorsitzende des FDP-Ortsverbands Hohenloher Ebene.
In seiner Laudatio wies Michael Link MdB darauf hin, dass die Verleihung der Reinhold-Maier-Nadel an Ute Oettinger-Griese trotz ihres jahrzehntelangen Engagements kein Tag des Abschieds sei, sondern vielmehr des Beschreibens dessen, was zukünftig noch kommt. Die Laudatio lehnte sich an das Wahlkampfmotto „Hohenlohe im Herzen, Europa im Blick“ an, mit dem Ute Oettinger-Griese für die Europawahl 2014 kandidierte. Auch aufgrund familiärer Beziehungen im europäischen Ausland sei sie seine überzeugte Europäerin. Die FDP Hohenlohe sei nicht vorstellbar ohne Ute Oettinger-Griese, so Michael Link. Sie habe die Partei über Höhen und Tiefen der Partei begleitet; dabei konnte sie immer auch austeilen, dies habe sie aber stets fair und sachlich getan. Zudem verwies er darauf, dass die Preisträgerin ein ausgeprägter Familienmensch sei. Vater Hugo Oettinger sei dabei eine Schlüsselfigur gewesen, der das sozialdemokratische Gen und den bodenständigen Geist seiner Tochter maßgeblich beeinflusst habe.
Eindrücke von der Veranstaltung
Jochen Haußmann MdL, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Reinhold-Maier-Stiftung, sagte in seiner Begrüßung, dass Ute Oettinger-Griese ihr Herz am richtigen Fleck habe und ein Vorbild für unsere Bürgergesellschaft, für unsere Demokratie und für unsere Freiheit sei. In den Grußworten spiegelte sich die Bedeutung Ute Oettinger-Grieses für Kupferzell und den Hohenlohekreis wider. Valentin Christian Abel MdB verwies darauf, dass sie dabei geholfen habe, dass sich die FDP ein menschliches Antlitz erhalten habe. Als „gute Seele der FDP Hohenlohe“ halte sie den Laden sprichwörtlich zusammen; sie sei nahbar und besitze die Fähigkeit, die Menschen abzuholen. Ähnlich äußerte sich Landrat Dr. Matthias Neth, der die große Bedeutung von Ute Oettinger-Griese für die kommunalpolitische Ebene hervorhob. Sie sehe stets, wo die Nöte und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger seien (und wo auch nicht) und sei damit eine „perfekte Werbeträgerin für die FDP und die Graswurzeldemokratie“. Zuletzt würdigte Kreisrat Fritz Rehm die Preisträgerin als Person, der es wichtig ist, dass die Menschen zusammenkommen und auch aktiv vor Ort mitwirken können.
Die Preisträgerin selbst äußerte in ihrer Erwiderung, dass der Kontakt zur Basis wichtig sei, ebenso die Fähigkeit, den Menschen zuzuhören. Ute Oettinger-Griese dankte allen Beteiligten und besonders ihrem Ehemann Klaus, dem aufgrund seiner Unterstützung 50% der Reinhold-Maier-Nadel gebührten. Zudem hob sie die Bedeutung des Ehrenamts für Politik und Gesellschaft hervor, denn, so Oettinger-Griese, „Demokratie ist kein Selbstläufer“.