Wir starten wieder durch
Ein Blick auf unsere ersten hybriden Veranstaltungen in diesem Sommer
Nach Monaten der rein digitalen Veranstaltungen, sind wir im Juni einen großen Schritt in Richtung Präsenz gegangen und haben erste hybride Veranstaltungen durchführen können. Unter strengen Hygieneauflagen konnten zumindest die Referenten vor Ort miteinander diskutieren, während sich die Zuschauer von Zuhause aus digital per Zoom einwählen konnten.
In Heilbronn haben wir so anlässlich des 200. Geburtstags des Dichters und Publizisten Ludwig Pfau auf dessen Leben und Wirken zurückgeschaut und vor der historischen Einordnung Pfaus mit dem Enkel von Theodor Heuss, Professor Dr. Ludwig Theodor Heuss und der Historikerin Miriam Eberlein mögliche aktuelle Bezüge diskutiert: Welche Bedeutung haben die demokratischen Prinzipien, die Pfau geleitet haben, in der Gegenwart? Gibt es Anknüpfungspunkte zu seinem Denken für die politische Diskussion heute? Welche Impulse könnte er geben? Was würde er der heutigen Politik ins Stammbuch schreiben?
Ein Grußwort hielt zu Beginn unser Verwaltungsrat Michael Link MdB.
„Wir können uns besser gegen Terror schützen – tun es aber nicht!“ – so die These von Benjamin Strasser MdB in seinem im Mai erschienenen Buch „Sicherheitsrisiko Staat“, in dem er einen Anstoß zur Reform von Polizei und Nachrichtendiensten in Bund und Ländern gibt.
IIm Rahmen einer Buchvorstellung hat er in Ravensburg mit der ehemaligen Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger darüber gesprochen, wie eine moderne Sicherheitspolitik aussehen kann, die für heutige und künftige Herausforderungen geeignet ist.
In der Veranstaltungsreihe „Nachgefragt bei…“ der Reinhold-Maier-Stiftung laden wir interessante Persönlichkeiten aus der Politik und dem politischen Umfeld ein, um aktuelle politische Fragen sowie langfristige Entwicklungen zu diskutieren.
Der Auftakt der Reihe haben in Karlsruhe Michael Theurer MdB und Prof. Dr. sc. techn. Thomas Koch vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) über aktuelle Fragen und Herausforderungen im Bereich Wasserstoff und der Wirtschafts- und Energiepolitik diskutiert.
Ein historischer Sieg für den Kampf gegen die Straflosigkeit von schwersten Verbrechen! So erklärte Außenminister Klaus Kinkel im Juli 1998 die Verabschiedung des Römischen Statuts zur Errichtung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH). Unter der Leitung von Klaus Kinkel hatte sich Deutschland in der Gruppe der sogenannten Like-Minded-States besonders für einen permanenten Internationalen Strafgerichtshof eingesetzt und damit bleibende Verdienste erworben. Zwei Jahrzehnte später hat der Internationale Strafgerichtshof schwerste internationale Straftaten, wie Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen verfolgt, Täter angeklagt, verurteilt, aber auch freigesprochen.
Im Rahmen der Kinkel-Lecture befasste sich Prof. Dr. Bertram Schmitt, der deutsche Richter am IStGH, mit der schwierigen Problematik der Vernehmung von Opferzeugen und gab einen Einblick in die aktuellen Herausforderungen am IStGH.